WortBildHauer

Meer

geritten von 

Wellen 

rauschender

Ewigkeit


Losgelassen
in den Wind 

wiederkehrender 

Leere


alles Grau 

verliert sich


schon diesseits 

vom Horizont

Denken verliert sich    …   im Meer

ewige Wellen


verloren das Denken 


und außen 


fühlend 


das Innerste 

finden

Denken

auswaschen

im Wind


loslassen ins Nichts

alles geben


zum Fraß wunderbar grauer


gleich gültiger


Wolken

silbrig sonnenglänzend

tummeln sich Myriaden Diamanten

funkelnd im Meer

Freiheit

fast bersten 

in unerhörter 

Freiheit 

Spuren im Sand

gleißend auslaufende Wellen

lecken am Strand

Wind kräuselt den Übergang


silbrig spielt spät

Nachmittagssonne

mit dem Tanz der Grenzen


Sandfäden laufen

über glatte weite

noch feuchte Flächen


alles singt 

vom ewig gleich

sich Wandelnden


Ahnung unendlich

bewegten bewegenden

Kosmos’


unsere Schatten

werden länger


Haut des Strandes

benetzt und verweht


die Fußspuren 

verhauchen


zum Abschied

in Wasser und Wind

Thomas Dietz : Lyrik, Skulptur & Fotografie