WortBildHauer

Liebe

die Liebe ist es

und die Lust

die beide so

ganz unbewusst


die Quelle sind

die diese Welt

im Innersten

zusammenhält

Ekstase

genießen, schmecken

so ganz erfahren


fallen, lassen

ganz offen

sich ergeben


auflösen und zugleich

es alles wissen

und vergessen

lauschend zum Spiegel


deiner Augen entdeckt sich


die Liebe der Welt


Buddhas

du und ich

vereint


um uns

Nichts


zu zweit

allein


ist alles

Liebesflug

zweier

Vögel

Träumen


ganz

lange

fliegen


uns 

aufheben

in lichter

Leere


die Welt

finden

die geliebte


in deinen

Augen

fern und nah

du bist nicht da

und lebst

in allen meinen Zellen


du siehst mich nicht

und bist

ganz eng mit mir verbunden


auch jetzt

allein

bist du ganz nah


dein Duft

dein Augenglanz

dein zauberhafter

Lebenstanz

Augen

wenn deine Augen

mit meinen Augen

das Spiel des Lächelns

spielen

dann tanzt das Glück

von dir zu mir

zu dir

zu mir

zurück

Freude am Leben

komm spring mit mir

wieder und wieder in

unser volles lächelndes Leben


lass uns lieben wie langer Gesang

in buntem Tonfarbentraum

reinfallen, loslassen, weiter treiben

und auf Streichelwellen reiten


nackt auf unsren Herzen trommeln

tanzen und auf zarten Düften

nasenflügel flatternd schweben


und dann wieder – erfüllt –

ausruhen auf dichten

warmen traumfein gewebten

innersten Klangteppichen


du meine Strahlesonne

spiegelnd im Glück meiner

aus deinen trinkenden Augen


einsinkend ins Honigbraun

deiner kastaniensüßen

dunklen See

bist und bleibst du meine

Freude am Leben

endlich 

unendlich

bewusst sein

und leben

dürfen

im Angesicht

der Endlichkeit


Intensität 

und Fülle

trinken


im Wissen:

dies ist


Jetzt


unendlich

Thomas Dietz : Lyrik, Skulptur & Fotografie