wenn der Wind
durch dich hindurch
bläst – ohne anzuhalten
wenn Sonne dich
durchscheint – ganz
ohne Schatten
wenn die Erinnerung
an Gestern, Heute, Morgen
zusammenfällt
bist du, bin ich, sind wir
zuletzt am Anfang
angekommen
aufgehoben – endlich
immer jetzt
all eins
wirst du erfasst
von Gottes Wind
und glaubst
du hast die Wahl
zu kämpfen oder
zu vertrauen
erinnere
den Vogel, der
mit jedem Flügel
Schlag
kraftvoll
durchzieht
loslässt
und
fliegt
...
der Himmel
trägt
du lebst dein Leben
in Spiralen
auf denen du dich
wieder triffst – und
innehältst
bemerkst
dass du dir selbst
und deinem Fühlen
erneut begegnest
erstaunt, gereift
erinnerst du
dich deiner Seele
die gleich bleibt
und sich doch
in einer Schicht bewegt
die höher ist
als alles
was du bisher wusstest
erkennst du die Bewegung
in diesem Gang der Wiederkehr?
eh ich’s vergess:
ich seh nicht mehr so gut
und schwerer fällt’s, zu hören
oder will ich’s
noch nicht versteh’n?
so vieles ist erreicht
doch so viel liegt noch vor mir
und wartet manchmal nicht,
bis ich bereit bin
den Extraschritt zu geh’n
wie alt muss ich noch werden
um endlich doch gelassen
dem großen Rest des Lebens
die Hand zu geben
und heiter weise das Nötige zu tun?
um dann, wenn’s an der Zeit ist
und soweit es geht
mein Herz und Geist zu öffnen
für das, was Leben
an Geheimnis
mir noch eröffnet
Es
schreibt sich
selbst